Es hat eine wechselvolle Geschichte, das Schweizerhaus in Heiligenberg. Im unteren Teil waren einst Stall und Sennerei untergebracht, im Obergeschoss tafelte und feierte die Familie von Fürstenberg in einem wunderschönen, herrschaftlichen Fest- und Speisesaal.
Seit 1834 prägt der mehrstöckige Holzbau, im Berner Landhausstil, den Landschaftspark des Schlosses Heiligenberg ganz wesentlich mit und gilt als eines der Wahrzeichen der Gemeinde. Fürst Karl Egon II. von Fürstenberg hatte das stattliche Gebäude errichten lassen mit Holzschindeln, verzierten Laubengängen und Krüppelwalmdach sowie dem prachtvollen Speisesaal mit aufwändigen Holzarbeiten wie Vertäferungen und Kassettendecke. Der Senn wohnte damals im Wohnteil des Schweizerhauses, der Ökonomieteil diente als Stall und Sennerei.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden im fürstlichen Fest- und Speisesaal Tanzkurse für die Heiligenberger Jugend statt. In dem reizvollen Landhaus am Südhang wohnte unter anderem auch der Hofgärtner. Zwischen 1977 und 2008 diente das Haus als Wohnung und Werkstatt der Geigenbauerfamilien van Dijk und Bay.
Nach Jahren des Lehrstands mit unzähligen Vandalismusschäden, wurde das Schweizerhaus in zweijähriger Bauzeit umfassend saniert. Seit 2016 wird es von der neuen Eigentümerfamilie wieder dauerhaft bewohnt.
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